Spanienreise Herbst/Winter 2021/2022

Lange war der Start der Reise zum Überwintern unsicher, zum Ende Oktober konnte es dann endlich losgehen. Da wir etwas spät dran waren, wurden die Etappen bis zu unserem ersten längeren Aufenthalt in Calpe an der Costa Blanca etwas länger um die Reisezeit zu verkürzen. So ging es traditionsgemäß erst mal bis Gerolstein, wo wir uns fit machten für die erste längere Fahrt. Erster Stop in Frankreich war Beaune, dann Remoulins an der Pont du Gard, am Mittelmeer der SP in Leucate. Bei starkem Wind nach einer ungemütlichen Nacht ging es dann nach und in Spanien weiter. Zunächst der überraschend schöne CP Los Olivos in Alcalà de Xivert, dann Endspurt nach Calpe. Dort verweilen wir erst einmal einige Tage und verbringen gemeinsame Zeit mit F+U. Calpe ist uns gut bekannt, wir erforschen Bekanntes und Neues. Über Murcia, wo wir dringend einkaufen müssen, fahren wir einige Tage nach Fortuna zum Baden in Thermalwasser ehe es dann weitergeht zu unserem Winterquartier in Bolnuevo. Hier verbringen wir einige Wochen, allerdings einige Wochen zu lange. Mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein gefällt uns besser als dauerhaft an einem Platz zu stehen. Wir verlassen Bolnuevo daher und wenden uns neuen Zielen zu. Wegen Corona und den Auswirkungen sind viele Plätze besetzt, auf gut Glück verreisen ist in den Orten an der Küste kaum möglich. Wir fahren zunächst zur Villa Brisa nach Lorca, dort hat es ausreichend Platz. Eigentlich ganz nett, aber die umliegenden Gemüsebauern verbrennen ihre Abfälle, was zu erheblichen Rauchbelästigungen führt. Nix wie weg, weiter nach Aguilas, wo wir vor dem CP Bellavista noch einen Platz für einige Tage bekommen. So lernen wir den Ort und seine vielen Buchten näher kennen. Nächster Stop war dann Carboneras, überraschend netter Platz mit einem ebenfalls interessanten Ort. Hierhin wollen wir mal wieder hin kommen. Für etwas länger verweilen wir in Roquettas de Mar in Andalusien. Den Ort, die ewig lange Promenade mit den angrenzenden Naturschutzgebieten wollen wir näher kennen lernen. Wir treffen auf nette Mitcamper und verleben einige schöne Wochen. Das nächste Ziel ist dann Almerimar, ein Stück weiter südlich an der Küste. An diesem Stammplatz treffen wir erneut unsere WoMo Freunde aus Schweden. Wir stehen zusammen einige Tage frei auf einem Parkplatz direkt an der Promenade. Wir nutzen traditionell den Waschservice der Lavanderia, machen den Fahrrad Ausflug nach Balerma zum CP Mare Azul und feiern Jo´s Geburtstag. Es treibt uns weiter nach Tabernas in die Berge nördlich von Almeria. Wir decken uns mit bestem Olivenöl ein und bleiben auf dem SP Little Texas. In den hiesigen Bergen gibt es Western Kulissen, in denen einige bekannte Western gedreht wurden. Mit Wandern wurde es nichts, es erwischte uns das schlechteste Wetter bisher. Weiter geht es daher über Aguilas (wo wir noch einmal Mo und St treffen) und zum Mar Menor. Wir erkunden erstmalig die 20 km lange Landzunge La Manga zwischen dem kleinen Fastbinnenmeer und dem Mittelmeer und finden fast am Ende einen wunderschönen freien Platz direkt am Wasser. Wir verweilen einige Tage bis es zum VE nach San Javier auf den größten Wohnmobil Stellplatz in Spanien geht. Erneut viel Regen, wir verbleiben sicherheitshalber dort und fahren nach Wetterberuhigung weiter zum Shoppen nach Murcia und dann wieder eine Woche zum Baden im Thermalwasser nach Fortuna. Wir bleiben dort etwas länger als zunächst beabsichtigt, die Wetterprognose war erneut schlecht. Regen blieb zwar erst mal aus, dafür zog eine dichte Sahara Staubwolke über Spanien. Zwei verdunkelte Tage konnten wir sie in Fortuna erleben. Bei der Abfahrt dann der sogenannte Blutregen, Regentropfen mit rotem Staub vermischt. Langsam neigt sich die Reisezeit dem Ende zu, die nächsten Ziele liegen alle auf dem Heimweg. Wir fahren mit Kurzaufenthalten über Peniscola, und Peralada zu unserem ersten Ziel in Frankreich, Peyriac-de-Mer. Eine sehr schöne Gegend, die aber auch noch unter dem starken Regen litt. Erst in Avignon trafen wir trockenes und freundliches Wetter an, so dass wir die Stadt gut erkunden konnten. Eine Übernachtung hinter Lyon in Balan und dann weiter nach Baume-les-Dames, unserem letzten Stop in Frankreich. Von dort aus geht es weiter nach Bad Säckingen am Rhein, direkt an der Grenze zur Schweiz. Hier verbringen wir das Wochenende um anschließend weiter zum Bodensee zu fahren. In Radolfzell treffen wir nach nach anstrengenden Besuchen im Seemaxx unsere lieben Freunde G+A und verbringen trotz Kälteeinbruch einigen schöne Tage zusammen. Im Anschluß geht es nach Ostfildern in den Kreis der Familie. Es wird eine Hochzeit gefeiert, dann endet die Winterreise. Wieder viele Eindrücke gesammelt, durch die weniger guten haben wir immerhin etwas dazugelernt. Und das ist das positive Fazit.