Sommerreise Frankreich

 

Die diesjährige Sommertour erfüllt uns einen Wunsch, den wir schon länger auf dem Zettel hatten. Immer die Küste  in Frankreich entlang, vom Ärmelkanal bis zum Atlantik. So starteten wir zunächst Richtung Belgien. Heftiger Regen begleitet uns, daher war der erste Stop in Herk-de-Stad. Ein netter SP für eine Nacht, wir konnten sogar etwas vom Ort sehen, als es endlich aufhörte zu schütten. An die Küste kamen wir dann in Middelkerke, erneut im Regen. Aber auch hier nutzten wir Regenpausen um uns den sehr touristischen Ort anzuschauen. Der SP war sehr zweckmäßig, aber ohne Charme. Egal, weiter geht es dann nach Frankreich, immer an der Küste entlang. Wir machen Halt in Wissant, an der Côte d’Opal. Dieser Küstenabschnitt zwischen zwei Kaps, dem Cap Blanc-Nez und dem Cap Griz-Nez, war das erst Highlight der Tour. In Escalles standen wir sehr gut auf dem CP Opal Coast Blanc-Nez. Nachdem wir uns das Cap Griz-Nez samt Leuchtturm und Küstenwache angeschaut haben, fahren wir weiter nach Boulogne-sur-Mer. Wir fahren zwei SPs an, die uns nicht gefallen. Auch die Stadt macht nicht den Eindruck, als würde man etwas verpassen, wenn man sie nicht besucht. Also weiter nach Touquet-Paris-Plage, immer die D940 entlang. Dieser Ort mit Dünen, Strand und eine schön gelegenen SP ist dann schon das nächste Highlight. Wir radeln um die nächsten Orte kennen zu lernen und sehen viel von der Küste und ewige Sandstrände. Allerdings bekommen wir zumeist Ebbe zu sehen, das Wasser ist nur zu erahnen. Weiter geht es nach Saint-Quentin-en-Tourmont, auf den CP du Camp Neuf. Ein großer Platz mit schönen Plätzen und einigen Annehmlichkeiten in einem für Ornithologen und Hobbyfotografen interessantem Gebiet. Auch hier nutzen wir die Räder um die Gegend zu erkunden. Wir entdecken schöne Landschaft und interessante Küstenabschnitte. Dann geht es endlich in die Normandie, erster Halt ist der SP in Le Tréport. Der ist zwar nahezu voll und wenig ansprechend, aber für einen Besuch der interessanten Stadt ausreichend. Weiter geht es nach Veulettes-sur-Mer, einem netten kleinen Ort mit Restaurants an der Promenade und einem schönen Blick auf Meer und Küste. Bei Affenhitze geht es weiter zum Outlet Center in Honfleur. Den Ort Honfleur erreicht man über die imposante Pont de Normandie, eine Brücke über die Seine Mündung. Nach kurzem Shopping Stop geht es weiter zu dem besten CP bisher. In Merville-Franceville-Plage finden wir im Vorbeifahren einen CP direkt am Strand. Wir haben Glück und finden einen Platz in der ersten Reihe mit Blick auf Strand und Meer. Wir können im Meer baden gehen. Plötzlich aufkommender Sturm und eine heftige Regenfront setzten der bisherigen Hitze ein Ende. Bei stürmischem Wetter geht es weiter zur Besichtigung von Omaha Beach und Utah Beach, den Denkmälern und Museen aus der Normandie Landung der Alliierten. Wir finden einen einigermaßen sturmsicheren SP bei Utah Beach. Weiter an der Küste landen wir zunächst in Cherrueix bei einem soziopathischen CP Betreiber, den Platz müssen wir fluchtartig verlassen. Der SP in Saint-Benoit-des-Ondes ist ganz nett, nur sehen wir vor lauter Ebbe wieder nichts vom Meer. Am nächsten Tag geht es gleich weiter nach einem Shopping Aufenthalt bei Leclerc in Ploërmel nach Arradon im Süden der Bretagne. Wir nehmen den lokalen SP der Kette Camping-Car und erwandern den netten Ort mit Hafen und schöner Bucht. Dann geht es ein Stück weiter zum Treffen mit G+A nach Saint-Gildas-de-Rhuys. Dort nehmen wir für einige Tage den CP Kerver und erkunden wie gewohnt mit Rad und zu Fuß die Umgebung. Das Wetter schlägt einige Kapriolen, doch wir können viel unternehmen. Penestin ist der Ort auf der nächsten Halbinsel, diesmal wieder mit Steilküste in einigen Abschnitten. Erneut finden wir einen netten, aber recht wilden CP und verbringen unsere Tage abwechselnd mit Rad fahren und Rad reparieren (lassen). Mehrmals war der Hundeanhänger und das Masterrad platt. Trotzdem hatten wir eine gute Zeit, es war aber erneut wenig bis nix los. Daher suchten wir einen Ort mit etwas mehr Action und Abwechslung, wir fahren weiter nach Le Pouligen. Der CP Camping-Les-Moulettes ist in Ordnung auch von hier aus machen wir die Gegend mit dem Rad unsicher. Der Küstenabschnitt ist sehr abwechslungsreich mit Sandstränden und felsigen Abschnitten. Ein Wanderweg führt entlang der Küste. Auch Einkaufen geht gut, ein Intermarche gleich gegenüber. Der Ort selber hat eine schöne Promenade mit Geschäften und Restaurants, es ist etwas los. Trotzdem suchen wir einen Ort mit Wald, Strand und Meer zum Baden. Wir finden ihn in Notre-Dame-de-Monts. Auf dem CP La Paree Chalons verbringen wir eine Woche. Das schöne Wetter entwickelt sich zur Affenhitze, wir sind froh, am Meer zu sein. Wir machen ausgiebige Radtouren, gehen mehrmals in Meer zur Abkühlung und verbringen zu Viert mit Fifty eine schöne Zeit. Mit dem Rad lernen wir die Insel Ile de Noirmoutier kennen. Highlight ist die nur bei Ebbe zu befahrenden Strasse zum Festland Le Gois. Wir beschließen, im Anschluß eine Woche auf der Insel zu verbringen. In dieser Woche ist Nationalfeiertag in Frankreich, viele Urlauber sind unterwegs. Wir benötigen zwei Anläufe bis wir Platz auf einem CP finden. Zudem sind die Temperaturen auf über 30 Grad gestiegen, die Sehnsucht nach kühlem Meer wächst nicht nur bei Fifty. Wir finden im Norden der Insel Noirmoutier den CP de la Pointe. Hier finden wir einen 15 Stunden Sonnenplatz mit Blick aufs Meer. Sehr schön, sehr heiß. Aktivitäten beschränken sich auf Sitzen im Schatten und mehrmals täglich im Meer schwimmen. Einige Radtouren gehen auch, aber die Hitze limitiert unseren Tatandrang. Wir verabschieden G+A, bleiben noch das Feiertagswochenende und fahren erneut zum bewährten Platz CP La Parée Chalons. Dort verbringen wir eine weitere Woche, lernen die schöne Gegend noch besser kennen und treten dann die Heimreise an. Wir wollen zunächst an der Loire entlang fahren, was wir bis Tours auch machen. Wir verweilen in Langeais auf dem CP du Lac, gleich an einem kleinen See und einem netten Ort mit Schloß. Um voran zu kommen, nehmen wir ein Stück Autobahn und kommen bis Sens, wo wir einen guten Stellplatz finden, der an einem netten Park liegt. Eine weitere Etappe geht bis Toul, wo wir gut auf dem SP stehen und eine nette Stadt kennen lernen. Ähnlich geht es uns im Elsass, in der Stadt Saverne erleben wir zum Abschluss in Frankreich noch einmal eine sehenswerte Stadt. Zum Familientreff geht es nach Karlsruhe, eine Stadt ohne vernünftigen Stellplatz, aber mit einem renovierten und ambitionierten Campingplatz in Durlach. Wir erleben ein schönes langes Wochenende zusammen. Ein weiterer Stop in Polch um das Womo zu pimpen und ab nach Hause. Zwei Monate und 3300 km später sind wir wieder am Ausgangspunkt. Eine Reise, die noch Luft für weitere Entdeckungen hat.