Herbst-Wintertour Spanien 2022-23

Auch in diesem Jahr zieht es uns wieder zum Überwintern nach Spanien. Trotz vieler Versuche des Lebens, uns davon abzuhalten, entschlossen wir uns Ende Oktober los zu fahren. Die Tour begann wie so oft im schönen Gerolstein um anschließend einige Tage in Kelberg zu verweilen, da dort einige Sitzpolster erneuert werden mußten. Der lange Aufenthalt im Erstwohnsitz Wohnmobil fordert immer wieder Erneuerungen und Reparaturen.

Mit neuen Polstern  ging es dann zügig los: Abends noch bis Luxemburg zum Tanken und Übernachten bei Luxi`s Camping.

Dann Langres in Frankreich, wo wir unsere schwedischen Freunde S+M wieder treffen und einen netten Abend zusammen verbringen.

Nächster Halt in Vichy mit einem Stadtbummel, um am nächsten Tag die Mittelgebirge über die A 75 in Angriff zu nehmen. Eine heftige Berg- und Talfahrt läßt uns zweifeln, ob wir diese Route noch einmal nehmen. Wir übernachten in dem Bergort La Canourgue auf einem schönen SP. Der langen Fahrten mit wenig Fortkommen überdrüssig, geben wir Gas und fahren in einem Schwung bis nach Roses in Spanien.

Dort angekommen stellen wir fest, dass wir nicht alleine unterwegs sind. Alle SPs und CPs sind wegen des Feiertags am Dienstag ausgebucht. Wir finden einen guten Platz in einer Nebenstrasse, wo sich alle Gestrandeten versammeln. Einen Spaziergang durch den Ort bekommen wir auch hin.

Mehr Glück mit einem Platz haben wir in Palamos. Hier landen wir auf einem SP und bleiben zwei Nächte um etwas zur Ruhe zu kommen. Den Ort kennen bereits viele Follower von früheren Urlauben. 

Die nächste Etappe wird während der Fahrt festgelegt, auf einmal sind wir in Alcossebre, eigentlich unser Stammplatz auf der Rückfahrt. Doch auch zu dieser Jahreszeit ist die Region sehr angenehm. Bei bestem Wetter verbringen wir einige Tage mit radeln und entspannen.

Nächstes Ziel ist dann unser Stammort Calpe, den wir jedes Jahr anfahren. Wir treffen Ch+D, die aber wegen privater Verpflichtungen wenig Zeit haben. So verbringen wir eine ruhige Woche auf dem für uns neuen SP Maysol, der uns insgesamt gut gefallen hat. Einer der wenigen Plätze in Calpe, wo es kaum Baulärm gibt. Denn in Calpe wird ein Hochhaus nach dem anderen hochgezogen. In Calpe sind wir gut zu Fuß, Fahrrad fahren ist eher schlecht möglich. Trotzdem laufen wir einige Highlights für uns ab, so dass wir uns im Anschluß voller Tatendrang erstmalig in Benidorm einfinden.

Auf dem CP Racó finden wir einen guten Platz und erleben den Trubel in Benidorm. Kaum zu glauben, was hier zu dieser Jahreszeit los ist. Insbesondere die Touristen von der Insel geben hier ihr Bestes. So viele Elektro Rollstühle auf kleinem Raum haben wir noch nie gesehen.

Zum Baden in warmen Thermalwasser geht es wie so oft nach Baños de Fortuna auf den Camping Fuente Stammplatz. Hier haben wir viel Zeit zum Ausruhen, radeln und natürlich zum Besuch des Thermalbades. Wir treffen WoMo Bekannte W+G und verbringen eine schöne Zeit.

Ein Shopping Stop in Murcia an den beiden Einkaufszentren bringt ein unverhofftes Treffen mit unseren schwedischen WoMo Freunden J+L, wir freuen uns sehr über das kurze Wiedersehen, insbesondere Fifty wird wieder schwer verwöhnt.

Am nächsten Tag geht es dann in das erste längere Winterquartier, den Camper Park Roquettas de Mar. Auch hier treffen wir viel alte und neue Bekannte und verbringen eine abwechslungsreiche Zeit. In den ersten Wochen hatten wir so viele Regentage wie sonst nicht über den gesamten Winter. Aber nach dem Regen kommt die Sonne und wir verbringen die Weihnachtszeit und die Tage um den Jahreswechsel bei sehr angenehmen Temperaturen und und herrlichem Sonnenschein.

Im neuen Jahr 2023 ziehen wir dann weiter in Richtung Málaga. Wir hatten rechtzeitig den Platz Area Málaga Beach gebucht. Von hier aus konnten wir notwendig gewordene Flüge nach Hause erledigen sowie lieben Family Besuch empfangen. Auch die schöne Zeit im Family Kreis geht einmal zu Ende und neue Ziele locken.

Wir fahren die Küste weiter Richtung Atlantik. Zwischenstopp für zwei Tage auf dem CP BellaVista in Manilva. Saubere Gegend, ganz anders als viel Orte in Spanien. Es ist tagsüber sehr warm, wir können am Meer entlang spazieren und draußen sitzend die Restaurants und Bars besuchen. Den Aufenthalt zu verlängern war nicht möglich, auch so weit südlich sind immer noch viele mit Wohnmobil unterwegs. Wir versuchen es auf dem Rückweg noch einmal. 

Daher besuchen wir anschließend unseren Lieblingsort Tarifa. Leider haben wir Regen bei Ankunft, dann aber wieder sonnige Tage. Eine tolle Atmosphäre wird geprägt durch viele junge Leute, die zum Surfen hier sind. Landschaftlich einzigartig, Mittelmeer trifft hier den Atlantik, den wir jetzt erreicht haben.

Wir bleiben der Richtung treu und fahren weiter nach Barbate, Neuland für uns. Wir finden einen außergewöhnlichen Camping MarySol, direkt am Strand. Wir gehen in der Sonne am Strand spazieren und gehen zumindest mit den Füßen durch die Wellen. Hund Fifty nimmt ein Vollbad und surft auf den Wellen. Zu Fuß bis Barbate City bei bestem Wetter, so verleben wir einen schönen Tag. 

Ein Stadtaufenthalt wird mal wieder Zeit, wir besuchen Jerez de la Frontera, die Hauptstadt des Sherry. Am Shopping und Outletcenter Luz gibt es einen Stellplatz, der nicht schön, aber sehr zweckmäßig ist. Wir stehen gut zum Shoppen und können auch die interessante City besuchen.

Als nächstes Ziel wählen wir wieder den Atlantik, die nette Küstenstadt Chipiona. Es ist kalt geworden, bis Mittags die Sonne einigermaßen wärmt, ist warme Kleidung angesagt. Der SP am Hafen gefällt uns gut, der Ort und die Umgebung ebenfalls. Wir holen mal wieder die Fahrräder raus, es gibt schöne Radwege. Wir entdecken auf einer Radtour den Ferienort Ballena mit einem wunderbaren Strand, am Reisbrett entworfen und doch sehr schön zu besuchen. Ein Highlight der Reise.

Es zieht uns weiter auf den CP Las Dunas in El Puerto de St. Maria. Der CP ist leider fast voll und wir ergattern nur einen kühlen Schattenplatz. Wir erwandern die nähere Umgebung und haben erst mal genug vom Platz. Wegen Hund schaffen wir es mit der Fähre nicht nach Cadiz, so dass wir entscheiden bald weiter zufahren.

Weil‘s so schön war, fahren wir noch mal zurück nach Chipiona auf den SP am Hafen. Hier bleiben wir solange die Sonne scheint, die Costa de la Luz macht ihrem Namen alle Ehre, bestes Wetter jeden Tag. Wir treffen B+E, die wir in Roquetas kennen gelehrt haben und verbringen einige schöne Tage. Das Wetter ändert sich und es wird sehr windig bis stürmisch, also geht die Fahrt wieder weiter, diesmal wirklich Richtung zurück gen Heimat.

Das nächste Ziel ist ein SP am Faro de Trafalgar in Los Caños de Meca. Der Platz ist wie so viel spanische auf Schotter Stellplätze, das Publikum allerdings deutlich jünger, viele Surfer und Kiter. Es ist sehr windig, die Wassersportler haben richtig Spass. Die Dünenlandschaft und die Strände gefallen uns sehr gut. Strand und Atmosphäre der Umgebung machen dieses Ziel zum echten Highlight der Reise. Ein kurzes Video gibt es hier.

Aber jetzt geht es wirklich, wenn auch langsam, wieder in Richtung Heimat. Ein erneuter Zwischenstopp in Manilva auf dem Camping Bella Vista für einige Tage gibt uns die Gelegenheit bei sehr windigem bis stürmischen Wetter das Mittelmeer in Aufruhr zu erleben. Der CP ist immer noch voll belegt, wir ergattern noch einen Platz. Trotz Sturm können wir die Umgebung erwandern und viele ansprechende Fotos machen. 

Anschließend machen wir einige Tage Halt auf dem SP Málaga Beach. Das Wetter ist wieder bestens, wie im Sommer ist kurze Hose angesagt. Fifty nutzt die Gelegenheit zu einem Bad im Meer. Málaga ist immer einen Aufenthalt wert, eine sehr lebendige Region. Ein ausführliches Video gibt es hier.

Vor einem Jahr waren wir in Almerimar, so auch wieder in diesem Jahr. Trotz nicht so erfreulichen Wetteraussichten wollen wir einige Tage bleiben, nicht zuletzt wegen der Wäscherei Lava Centro im Hafen, die wir immer für ihre Dienste in Anspruch nehmen. Aber auch die vielen interessanten Boote, die in den drei Hafenbecken fest gemacht haben und die dazu gehörenden Kneipen, Restaurants und Geschäfte sorgen für Abwechslung. Allerdings wird es zum Wochenende mega voll und laut bis in die Nacht. 

So fahren wir weiter, zunächst einen Abstecher zur Olivenöl Mühle in Tabernas, wo wir uns mit reichlich bestem lokalen Olivenöl aus der Wüste eindecken. Dann gleich weiter nach Carboneras auf den uns bekannten Stellplatz. Es ist wieder kalt geworden, aber nur Sonne den ganzen Tag. So erkunden wir die Umgebung im Naturpark Gabo de Gata, machen eine Bergwanderung mit Ziel Meer. Meer und Himmel erscheinen ungewöhnlich blau, eine tolle Farbe. Das sieht man auch hier. 

Bevor wir in Murcia unsere schwedische Freunde treffen, verbringen wir einige Tage in Totana auf dem Camper Stop Sierra Espuña. Der Platz ist etwas versteckt, gleich an vielen Wanderwegen in den Wäldern am Berg. Wir nutzen diese Lage und wandern uns mit Fifty die Füße wund. Die Gegend und der SP bleiben auf dem Zettel, hier kommen wir noch mal hin.

In Murcia stehen wir wieder mit vielen anderen Wohnmobilen aus allen Ländern auf dem Parkplatz am Einkaufscenter Thader. Wir können bei Alcampo einkaufen und uns für die nächste Zeit in Fortuna mit allem Nötigen eindecken. Mit J+L verbringen wir einige nette Tage.

Baños de Fortuna fahren wir seit Jahren regelmäßig an. Wie auf der Hin- so auch jetzt wieder auf der Rückfahrt. Hier verbringen wir den letzten längeren Aufenthalt unserer Wintertour. Die gewünschte Wärme hat sich zur Hitze bis 30 Grad entwickelt, das bremst unseren Aktivitätsdrang etwas aus. So belassen wir es hauptsächlich beim Baden im Thermalwasser und Gassi Runden mit #dogfifty. Für die ein oder andere Rad- und Wandertour reicht es an bewölkten Tagen. Die bizarre Landschaft gibt es hier zu sehen.

Ab jetzt ist Heimreise angesagt. Wir fahren über Land bis hinter Valencia auf einen Vorort SP in Albalat Dels Sorells. Anschließend treffen wir nach kurzer Fahrt ins Vall d Uixó noch einmal unsere IRL Freunde B+G, mit denen wir einen Wandertag einlegen. Weiter geht es bis kurz vor Cambrils auf den CP Oasis Mar, dann in einem Schwung nach Roses. Wie auf der Hinfahrt sind auch jetzt Ende März alle SP und CP belegt, wir nehmen unseren Platz für die Nacht mit vielen anderen Campern in einer Seitenstrasse ein. Volltanken in Spanien, Frankreich ist wieder in Streikstimmung, und weiter bis Mèze auf einen netten SP. Weiter bis Auberives-sur-Varèze auf den CP des Nations, den wir uns für zukünftige Übernachtungen merken wollen. In einem Schwung um Lyon bis Baumes-les-Dames auf den uns bekannten Stellplatz. In Deutschland kommen wir am nächsten Tag im Regen an. Zunächst nach Radolfzell, wo wir erst Besuch von MK bekommen, dann von unseren WoMo Freunden aus der Schweiz J+E. Eine Nacht und zwei Thermenbesuche noch in Bad Dürrheim, dann treffen wir Family zum Geburtstag in Ostfildern und zum Abschluss noch mal in Karlsruhe. Nach ca. 7500 km Rundreise sind wir wieder daheim.

Highlight war die wunderschöne Gegend der Costa de la Luz mit den Atlantik Küsten und Wellen. Nette Bekannte haben wir wieder getroffen, neue nette Bekannte konnten wir gewinnen, andere haben wir gemieden. Pläne für die nächste Reise werden schon gemacht.

 


Allgäu Spätsommer Trip

Zunächst gab es in Ostfildern einen runden Geburtstag zu feiern, daher nach der ersten Zwischenlandung in Bad Schönborn einige Feiertage im Kreis der Familie. Zur Erholung ging es weiter nach Oberstdorf zu unserem „kommen wir immer wieder hin“ Ziel. Eine Woche halten wir es mit radeln, wandern und Ortsbesichtigungen aus. Einige Tage verbringen wir mit A+H und quälen uns und die Fahrräder. Neu im Programm ist dann Isny im Allgäu, ein netter Ort mit prima SP. Da wir ohne Fifty unterwegs sind, erlauben wir uns zwei Thermentage in Bad Waldsee. Das warme Wasser soll gut für die Knochen sein.

Da wir dringend noch einige Sachen einkaufen müssen, fahren wir weiter zum SP in Radolfzell. Dort ist das Seemaxx wieder fällig. So langsam zieht es und Richtung Meißenheim in der Ortenau, wir wollen dem Cruiser neue Polster spendieren. Leider passt die ganze Veranstaltung nicht so wie erhofft, wir fahren einen kleinen Schlenker über Frankreich und kaufen noch einige Leckereien beim Super U ein. In Karlsruhe treffen wir auf Family und Fifty, der fortan wieder mit uns weiter fährt. Weiter Richtung Heimat lernen wir Bad Kreuznach kennen, in der Vulkaneifel die Maare bei Schalkenmehren und einen netten SP. In Kelberg finden wir dann den Polsterer unserer Wahl, der Cruiser bekommt neue Sitzpolster. Zum Ausklang geht es noch nach Gerolstein, wo wir dieses Mal viel wandern und im Schwimmbad gut schwimmen können. Das wars fürs erste, nach ca. 1550 km und 25 Tagen sind wir wieder daheim.


Sommerreise Frankreich

 

Die diesjährige Sommertour erfüllt uns einen Wunsch, den wir schon länger auf dem Zettel hatten. Immer die Küste  in Frankreich entlang, vom Ärmelkanal bis zum Atlantik. So starteten wir zunächst Richtung Belgien. Heftiger Regen begleitet uns, daher war der erste Stop in Herk-de-Stad. Ein netter SP für eine Nacht, wir konnten sogar etwas vom Ort sehen, als es endlich aufhörte zu schütten. An die Küste kamen wir dann in Middelkerke, erneut im Regen. Aber auch hier nutzten wir Regenpausen um uns den sehr touristischen Ort anzuschauen. Der SP war sehr zweckmäßig, aber ohne Charme. Egal, weiter geht es dann nach Frankreich, immer an der Küste entlang. Wir machen Halt in Wissant, an der Côte d’Opal. Dieser Küstenabschnitt zwischen zwei Kaps, dem Cap Blanc-Nez und dem Cap Griz-Nez, war das erst Highlight der Tour. In Escalles standen wir sehr gut auf dem CP Opal Coast Blanc-Nez. Nachdem wir uns das Cap Griz-Nez samt Leuchtturm und Küstenwache angeschaut haben, fahren wir weiter nach Boulogne-sur-Mer. Wir fahren zwei SPs an, die uns nicht gefallen. Auch die Stadt macht nicht den Eindruck, als würde man etwas verpassen, wenn man sie nicht besucht. Also weiter nach Touquet-Paris-Plage, immer die D940 entlang. Dieser Ort mit Dünen, Strand und eine schön gelegenen SP ist dann schon das nächste Highlight. Wir radeln um die nächsten Orte kennen zu lernen und sehen viel von der Küste und ewige Sandstrände. Allerdings bekommen wir zumeist Ebbe zu sehen, das Wasser ist nur zu erahnen. Weiter geht es nach Saint-Quentin-en-Tourmont, auf den CP du Camp Neuf. Ein großer Platz mit schönen Plätzen und einigen Annehmlichkeiten in einem für Ornithologen und Hobbyfotografen interessantem Gebiet. Auch hier nutzen wir die Räder um die Gegend zu erkunden. Wir entdecken schöne Landschaft und interessante Küstenabschnitte. Dann geht es endlich in die Normandie, erster Halt ist der SP in Le Tréport. Der ist zwar nahezu voll und wenig ansprechend, aber für einen Besuch der interessanten Stadt ausreichend. Weiter geht es nach Veulettes-sur-Mer, einem netten kleinen Ort mit Restaurants an der Promenade und einem schönen Blick auf Meer und Küste. Bei Affenhitze geht es weiter zum Outlet Center in Honfleur. Den Ort Honfleur erreicht man über die imposante Pont de Normandie, eine Brücke über die Seine Mündung. Nach kurzem Shopping Stop geht es weiter zu dem besten CP bisher. In Merville-Franceville-Plage finden wir im Vorbeifahren einen CP direkt am Strand. Wir haben Glück und finden einen Platz in der ersten Reihe mit Blick auf Strand und Meer. Wir können im Meer baden gehen. Plötzlich aufkommender Sturm und eine heftige Regenfront setzten der bisherigen Hitze ein Ende. Bei stürmischem Wetter geht es weiter zur Besichtigung von Omaha Beach und Utah Beach, den Denkmälern und Museen aus der Normandie Landung der Alliierten. Wir finden einen einigermaßen sturmsicheren SP bei Utah Beach. Weiter an der Küste landen wir zunächst in Cherrueix bei einem soziopathischen CP Betreiber, den Platz müssen wir fluchtartig verlassen. Der SP in Saint-Benoit-des-Ondes ist ganz nett, nur sehen wir vor lauter Ebbe wieder nichts vom Meer. Am nächsten Tag geht es gleich weiter nach einem Shopping Aufenthalt bei Leclerc in Ploërmel nach Arradon im Süden der Bretagne. Wir nehmen den lokalen SP der Kette Camping-Car und erwandern den netten Ort mit Hafen und schöner Bucht. Dann geht es ein Stück weiter zum Treffen mit G+A nach Saint-Gildas-de-Rhuys. Dort nehmen wir für einige Tage den CP Kerver und erkunden wie gewohnt mit Rad und zu Fuß die Umgebung. Das Wetter schlägt einige Kapriolen, doch wir können viel unternehmen. Penestin ist der Ort auf der nächsten Halbinsel, diesmal wieder mit Steilküste in einigen Abschnitten. Erneut finden wir einen netten, aber recht wilden CP und verbringen unsere Tage abwechselnd mit Rad fahren und Rad reparieren (lassen). Mehrmals war der Hundeanhänger und das Masterrad platt. Trotzdem hatten wir eine gute Zeit, es war aber erneut wenig bis nix los. Daher suchten wir einen Ort mit etwas mehr Action und Abwechslung, wir fahren weiter nach Le Pouligen. Der CP Camping-Les-Moulettes ist in Ordnung auch von hier aus machen wir die Gegend mit dem Rad unsicher. Der Küstenabschnitt ist sehr abwechslungsreich mit Sandstränden und felsigen Abschnitten. Ein Wanderweg führt entlang der Küste. Auch Einkaufen geht gut, ein Intermarche gleich gegenüber. Der Ort selber hat eine schöne Promenade mit Geschäften und Restaurants, es ist etwas los. Trotzdem suchen wir einen Ort mit Wald, Strand und Meer zum Baden. Wir finden ihn in Notre-Dame-de-Monts. Auf dem CP La Paree Chalons verbringen wir eine Woche. Das schöne Wetter entwickelt sich zur Affenhitze, wir sind froh, am Meer zu sein. Wir machen ausgiebige Radtouren, gehen mehrmals in Meer zur Abkühlung und verbringen zu Viert mit Fifty eine schöne Zeit. Mit dem Rad lernen wir die Insel Ile de Noirmoutier kennen. Highlight ist die nur bei Ebbe zu befahrenden Strasse zum Festland Le Gois. Wir beschließen, im Anschluß eine Woche auf der Insel zu verbringen. In dieser Woche ist Nationalfeiertag in Frankreich, viele Urlauber sind unterwegs. Wir benötigen zwei Anläufe bis wir Platz auf einem CP finden. Zudem sind die Temperaturen auf über 30 Grad gestiegen, die Sehnsucht nach kühlem Meer wächst nicht nur bei Fifty. Wir finden im Norden der Insel Noirmoutier den CP de la Pointe. Hier finden wir einen 15 Stunden Sonnenplatz mit Blick aufs Meer. Sehr schön, sehr heiß. Aktivitäten beschränken sich auf Sitzen im Schatten und mehrmals täglich im Meer schwimmen. Einige Radtouren gehen auch, aber die Hitze limitiert unseren Tatandrang. Wir verabschieden G+A, bleiben noch das Feiertagswochenende und fahren erneut zum bewährten Platz CP La Parée Chalons. Dort verbringen wir eine weitere Woche, lernen die schöne Gegend noch besser kennen und treten dann die Heimreise an. Wir wollen zunächst an der Loire entlang fahren, was wir bis Tours auch machen. Wir verweilen in Langeais auf dem CP du Lac, gleich an einem kleinen See und einem netten Ort mit Schloß. Um voran zu kommen, nehmen wir ein Stück Autobahn und kommen bis Sens, wo wir einen guten Stellplatz finden, der an einem netten Park liegt. Eine weitere Etappe geht bis Toul, wo wir gut auf dem SP stehen und eine nette Stadt kennen lernen. Ähnlich geht es uns im Elsass, in der Stadt Saverne erleben wir zum Abschluss in Frankreich noch einmal eine sehenswerte Stadt. Zum Familientreff geht es nach Karlsruhe, eine Stadt ohne vernünftigen Stellplatz, aber mit einem renovierten und ambitionierten Campingplatz in Durlach. Wir erleben ein schönes langes Wochenende zusammen. Ein weiterer Stop in Polch um das Womo zu pimpen und ab nach Hause. Zwei Monate und 3300 km später sind wir wieder am Ausgangspunkt. Eine Reise, die noch Luft für weitere Entdeckungen hat. 


106. Kurztrip Münsterland

Die erste kurze Ausfahrt in diesem Frühjahr in Deutschland geht ins schöne südliche Münsterland. Dort haben wir einige Stellplatz Empfehlungen gesammelt, die wir einmal persönlich ausprobieren wollen. Erster Stop ist in Reken, ein schöner Platz mit Freibad in der Nähe. Dazu reichlich Wander- und Radwege. Wie bekommen lieben Besuch von H+C und verbringen einen schönen Nachmittag zusammen. Und bekommen den Tipp für den nächsten Stopp. Der führt uns über Coesfeld (SP hässlich und voll) nach Billerbeck. Der SP liegt direkt am Freibad, so dass wir das Bad mehrmals nutzen können. Der Ort ist ganz nett, es war bloß nix los. Wir fahren weiter zum vielgelobten SP in Nordkirchen. Dort besichtigen wir die imposante Schloßanlage in einem sehr schönen Park. Man kann auch gut Rad fahren, es gibt zahllose Radwege, die auch fast ohne Autoverkehr sind. Insgesamt eine kurze, aber schöne Tour. Bestimmt kommen wir bei Gelegenheit mal wieder ins Münsterland.