
Die diesjährige Tour zum Überwintern in Spanien beginnt mit einer frühen und ausführlichen Fahrt durch Frankreich. Nachdem uns im letzten Jahr im Sommer die Besichtigung der Bretagne ein wenig zu kurz geraten ist, wollen wir dieses Jahr die Bretagne im Norden und Westen richtig kennen lernen. Die Anfahrt beginnt bei strömendem Regen bis zum ersten Etappenziel in Belgien. In Blegny an einer alten Zeche erwartet uns trockenes Wetter mit erstem Sonnenschein, so dass wir die nähere Umgebung schon erforschen können. Eine nette Kneipe serviert deftige belgische Speisen zum Auftakt unserer Reise.
Ausführlich geplant war das nächste Ziel, die Stadt Arras in Frankreich. Aber wie so oft macht das Leben einen Strich durch Rechnung, der eigentlich ganz nett anzuschauende Stellplatz ist bereits Mittags belegt. Wir mussten ausweichen und fanden in Bapaume einen mehr als guten Ersatz. Netter Ort mit guter Möglichkeit zum spazieren und eine feine Bäckerei mit den erwarteten französischen Leckereien ergaben einen angenehmen Aufenthalt.
Früh wieder los ging es zum nächsten Ziel in Neufchâtel-en-Bray. Auch hier war an einem Sonntag der Stellplatz bis auf einen Platz voll, den aber haben wir uns dann gesichert. Es war sehr heiß, unsere Getränkevorräte haben so gerade gereicht. Am nächsten Tag konnten wir dann in benachbarten Carrefour ausführlich einkaufen und anschließend zu unserem ersten längeren Aufenthalt nach Merville-Franceville-Plage fahren.
Der Camping de la Mer ist uns aus dem letzten Jahr gut bekannt, wir haben wieder Glück und bekommen einen Platz in der ersten Reihe gleich hinter den Dünen. Wandern bei Ebbe und Schwimmen bei Flut ist unsere Beschäftigung für einige schöne Tage. Allerdings sind wir immer noch nicht in der Bretagne, daher wird dies nun unser nächstes Ziel.
Das Cap Fréhel in der Bretagne angekommen, wir stellen fest, dass wir den Leuchtturm bereits 2014 besichtigt haben. Diesmal nehmen wir uns einige Tage Zeit um die Gegend zu erforschen. Wir packen die Räder aus und machen einige Touren. Auch Baden gehört zum Programm, es ist der bisher beste Strand. Wir sind überrascht, wie voll die Plätze am Wochenende sind, alles voll belegt.
Nach einem Abstecher zum La Gouffre, dem Haus zwischen den Felsen, erreichen wir für einige Tage dann den netten Ort Trégastel und bleiben auf dem CP Tourony. Hier kann man schön an der Küste spazieren bzw. wandern. Da tagsüber ständig Ebbe ist, fällt schwimmen im Meer aus. Aber auch so erleben wir interessante Tage, die Felsen an der Rosa Granit Küste sind einmalig.
Weiter geht es zum CP de la Mer in Plougasnou, ein Platz, der eine schöne Aussicht verspricht. Das stimmt auch, wenn der Platz nicht voll belegt sein würde und nsich ander Camper in die Sichtachsen stellen würden. Aber auch so gefällt uns der Platz, wir holen die Räder raus, können am Meer über den Zöllnerweg spazieren und sogar noch einmal im Meer baden gehen.
Der nächste Halt ist bei Cléder auf einem einfachen SP. Am Meer sind wieder interessante Felsen zu sehen. Ebenso wie beim nächsten SP in Meneham. Wie auch immer die Felsen sich aufgebaut haben, es ist ein großes Spektakel diesen Küstenabschnitt zu besuchen. Leider wird das Wetter immer schlechter, wir haben eine Woche Wind und immer wieder Regen. Angeblich gehört das zur Bretagne dazu.
Den Dauerregentag verbringen wir auf einem CP bei Landéa. Endlich bekommen wir einen erhöhten Platz mit einer schönen Aussicht auf die Bucht und das Meer. Und die Kiter, für die das Wetter wie geschaffen ist.